Aktuell

21.06.2016

DaFür auf dem Digitalen Flüchtlingsgipfel 2016 in Berlin

Am 14. Juni 2016 fand in Berlin der erste Digitale Flüchtlingsgipfel statt.  Im Zentrum des Gipfels standen die vielen digitalen Angebote in Form von Apps, Plattformen und eLearning-Kursen, die im zurückliegenden Jahr entwickelt wurden. Um diese Angebote durch ein "Mehr" an Koordination und Zusammenarbeit zu stärken, lud das Bundesministerium des Innern gemeinsam mit den Programmpartnern betterplace lab, Initiative D21 und Open Transfer zum Digitalen Flüchtlingsgipfel ein. Das DaFür-Projekt war ebenfalls vertreten.

Der Vormittag stand ganz im Zeichen der ‚großen Politik‘. Innenminister de Maizière lobte die beeindruckende Vielfalt an digitalen Angeboten, betonte jedoch zugleich, dass es in der Flüchtlingshilfe so manches Mal an Abstimmung mangele. Es fehle der Blick, welche Angebote bereits existieren.

Einigkeit herrschte auf dem Gipfel vor allem darüber, dass man mehr miteinander kommunizieren müsse: die Engagierten mit den Geflüchteten, die etablierten Verbände mit den jungen Start-ups, Politik und Verwaltung mit Initiativen. Kommunikation, die derzeit lediglich auf einzelnen "Inseln" stattfände, müsse sich öffnen, Zugänge müssten geschaffen werden. Auf diese Weise entstehe Vertrauen zwischen den Akteuren.

Der Nachmittag fand in einem komplett anderen Format statt: einem Barcamp, in dem die einzelnen Gruppen und Initiativen sich vorstellen konnten. 25 Session-Vorschläge kamen zusammen. Die Bandbreite der Themen reichte von der Wirkungsmessung und von Finanzierungsinstrumenten über Unternehmensengagement, Casual Volunteering bis hin zur Usability von Deutschlern-Apps und der erfolgreichen Skalierung von Flüchtlingsprojekten.
In diesem Rahmen konnten wir auch das DaFür – Projekt vorstellen. Das Interesse war groß und viele interessante Gespräche wurden geführt.

Ganz im Sinne der im Gipfel geforderten Vernetzung erläuterte Ludwig Kuhn, dass die im DaFür – Projekt entwickelten Materialien kostenlos auch anderen Initiativen, Verbänden und Portalen zur Verfügung stehen. Zudem können die eLearning-Module in den Webauftritt anderer Initiativen nahtlos eingebunden werden.

Ganz wichtig ist auch, dass die bestehende DaFür-Plattform inkl. der Apps mithilfe der offenen Schnittstellen und Werkzeuge ganz einfach um neue Module erweitert werden kann.

 

Fotos: Henning Schacht